EffektMon

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Nach jüngsten Schätzungen der Europäischen Umweltagentur erreichen weniger als 10 % der Fließgewässer in Deutschland einen guten ökologischen Zustand . Ursachen dafür sind unter anderem die  Nährstoffanreicherung, chemische Verschmutzung und hydromorphologische Veränderungen (BMUB/UBA, 2016).

Vor diesem Hintergrund gilt die hydromorphologische Renaturierung als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung des ökologischen Zustands von Gewässern (Brettschneider et al., 2019). Allerdings geht die morphologische Verbesserung eines Gewässers nicht automatisch mit einer Verbesserung des ökologischen Zustands einher. Nach den Kriterien der EU-WRRL führte die hydromorphologische Sanierung nur bei drei von fünfundzwanzig untersuchten Flussrenaturierungsprojekten zu einem guten ökologischen Zustand (Sundermann et al., 2011).

In diesem Projekt wird mit effektbasierten Methoden (EBM) die Bedeutung von Schadstoffen aus diffusen Einträgen und Punktquellen für die Nichterreichung des guten ökologischen Zustandes abgeschätzt. Im Fokus stehen hierbei renaturierte Gewässer unterschiedlichen Alters. Es wird untersucht, welche der zahlreichen effektbasierten Methoden sich hierfür eignen. Zudem soll geklärt werden, wie die Ergebnisse der einzelnen Testverfahren miteinander zu verrechnen sind, sodass letztlich als innovative Systemlösung eine Indexbasierte, ökotoxikologische Bewertung von Fließgewässern realisiert werden kann, die als Grundlage für eine nachhaltige Wasserwirtschaft in der wasserwirtschaftlichen Praxis dient. 

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